Der Deutsche Meister Titel ist DER Titel, nachdem alle streben. Und für die Meisten ist alleine die schwierige Qualifikation für einen der begehrten Startplätze das kaum zu schaffen. Entsprechend brutal ist es, sich bei den Deutschen Meisterschaften durchsetzen zu können.

Wie schwer das ist, wird deutlich, dass Ruben, der amtierender Weltmeister im Einzel ist, der mit seinen 12 Deutschen Meistertitel in der Bundesliga mit der Mannschaft und in seiner 20 jährigen Karriere mit zahlreichen Podiumsplatzierungen bei ISTF Turnieren (inklusive WCS Titel), bei P4P und DTFB Turnieren nur einmal Deutscher Meister im Einzel 2010 und ebenfalls nur einmal Deutscher Meister im Doppel 2006 war. Damals noch auf Deutscher Meister im Mulittable (Bonzini, Tornado und Tecball) an der Seite von unserem 1. Vorsitzenden Christian Heise. Danach war er an der Seite von Johannes Wahle, Jörg Harms und Daniel Sorger immer wieder dicht dran, aber der große Wurf gelang nicht.

Umso beeindruckender der jüngste Titel! In Anwesenheit aller deutschen Topspieler setze sich Ruben nach eigener Aussage ohne Dreierreihe und nach katastrophalem Start durch. Nach der 3. Vorrunde mit nur einem Sieg war klar, jedes Spiel ab dann war ein KO Spiel auf dem Weg zum Titel. Also 8 Siege am Stück. Und irgendwie wirkte das, was im Stream zu verfolgen war, doch relativ dominant. Man kann Spiele auch gewinnen, indem man den Gegnern die 5er-Reihe abschraubt, die Defensive dominiert, alle freien Bälle hat und die Gegner strategisch zerlegt.

Was für ein Erfolg! Amtierender Deutscher Meister im Doppel. Amtierender deutscher Mannschaftsmeister. Amtierender Weltmeister im Einzel. Welch Ehre, dass Ruben jeden Dienstag trotz 1,5 Stunden Fahrzeit beim Training ist.

Herzlichen Glückwunsch, Ruben! Es war eine Freunde aus der Ferne mitzufiebern!