KGB IV – der 1. Spieltag
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KGB IV – der 1. Spieltag

Eine Mannschaft zu finden, ist eine schwierige Sache und wahrscheinlich wird das mit dem Alter nicht einfacher. In der ehrgeizigen Phase der wilden Jahre, dem Streben nach Erfolg und Ruhm und den Zeiten, da man das Spiel selbst zu erobern versucht, reicht es vielleicht aus, mit einer Gemeinschaft aufstrebender Gleichgesinnter in die Schlacht zu ziehen. Aber wenn man seit Anbeginn der HTL dabei ist und die Mannschaften hat kommen und gehen gesehen. Wenn man schon alle niederringen konnte und Ligaspiele auf dem Leo Turniersieger, Ullrich, Lehmacher, Eurosoccer, Tornado, Bonzini, Löwen, Tecball, Garlando oder Leo Soccer gespielt, gewonnen und verloren hat. Wenn man bereits auf dem Olymp der HTL stand und die Aussicht dann doch weniger erfüllend als erwartet war. Dann verändert sich die Sicht auf den Ligabetrieb und die Mannschaft irgendwann grundlegend.

Dieses Jahr hat die KGB fünf Mannschaften in der Liga und wie immer war es auch in diesem Jahr eine Herausforderung, für alle Mitglieder eine Mannschaft zu finden, die der Leistung, den Ansprüchen, Zielen und Wünschen entspricht. Ein so großer Pool an SpielerInnen birgt aber auch die Chance, für manche eine Nische zu finden. Und diese Chance haben wir ergriffen.

Die neu formierte KGB IV oder wie wir uns intern liebevoll nennen, die 1. Veteranen, ist eine Heimat für all diejenigen geworden, die alles schon erlebt haben, Tischfußball lieben und doch nicht mehr die wilden Ehrgeizigen sind, die den Olymp stürmen müssen. Manchmal ist die Zugehörigkeit, das Event selbst und die gemeinsame Zeit wertvoller als das eigentliche Ergebnis.

So haben sich mit Matthias Benecke, Ruben Heinrich, Christian Heise, Philipp Must und Olli Peters fünf gefunden, die schon vor über 20 Jahren zusammen in der Bundesliga spielten, auf dem Leo TS und Handsberg legendäre Duelle ausfochten und damit eine Verbindung teilen, die man nur durch gemeinsame Erlebnisse erlangen kann. Und das bereichert durch das KGB Urgestein Christian Rieger, unsere Jahrzehnte lange Freundin Sabine Mai und den mit allen Wassern gewaschenen Veteran und langjährigen Gefährten Thomas Mauritz.

Einsortiert in die 2. HTL als neugegründete Mannschaft mussten wir in der 1. Runde gleich gegen die KGB III ran, die schon im letzten Jahr in nahezu gleicher Formation gespielt haben. Gleich im ersten Doppel war es eine große Freude, nach jahrelanger Abstinenz Ruben an der Seite von Sabine am Tisch stehen zu sehen. Wenige Tage vor seinem Deutschen Meister Titel. Oder Philipp Must, der im letzten Jahr zwar die Vereinsmeisterschaft gewann, aber sonst nie am Tisch steht.

Die Aussage „es fühlt sich an, wie wieder zuhause zu sein“, beschreibt die Stimmung bei uns an diesem Tag ganz gut.

Wenn wir dann am Tisch stehen, machen wir es den Gegnern natürlich trotzdem nicht leicht. Vielleicht müssen wir nicht immer gewinnen. Aber verlieren wollen wir nun auch nicht. Am Ende schafften wir es, knapp mit 8:6 zu gewinnen. Wobei das auch anders hätte ausgehen können, da insbesondere ein Sven, aber auch Iskander brutal gut aufspielten…aber davon sollen sie selbst berichten.

Nächstes Mal geht es dann zuhause gegen die Partisanen, bei denen wir fast alle auch schon Mitglied waren.

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