Abschied!
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Abschied!

Ehrenamtliches Engagement ist Arbeit. Und weil es aus der Leidenschaft für den Sport erwächst und getragen wird von Überzeugung, von Identifikation mit dem Verein und Verbundenheit mit den Mitgliedern und der Gemeinschaft, ist es auch eine emotionale und kraftraubende Arbeit. Nur dass man mit einer Arbeit Geld verdient, während man beim Ehrenamt tendenziell eher investiert. Und nicht selten verbringt man viel Freizeit mit planen, verwalten, organisieren und mehr Bildschirmzeit, als eigentlich gut wäre. Man trifft sich in Kleingruppen und plant, organisiert und verwaltet dort weiter. Man versucht den Überblick zu behalten und alles am Laufen zu halten. Oder gar weiterzuentwickeln. Man führt viele Gespräche, moderiert und vermittelt und versucht, ausgleichend zu agieren. Manchmal verbringt man beim Training mehr Zeit mit Gesprächen, als mit dem Training selbst. Man vertritt nach außen, muss Entscheidungen tragen und Verantwortung übernehmen. Und die guten Dinge sind selbstverständlich…und was schlecht läuft, fällt schnell auf.

Wir haben das als Vorstand gerne gemacht und waren uns stets über die Rolle bewusst. In der Vielfalt einer Gemeinschaft finden sich sehr unterschiedliche Charaktere, die sehr unterschiedlich die Gemeinschaft bereichern können. Wir haben das gemacht, was wir einigermaßen gut zu können glauben. Im Radsport da gibt es diejenigen, die sich in den Wind begeben und für das Team Tempo zu bolzen, bis sie nicht mehr können. Das haben wir versucht. Und jetzt lassen wir uns zurück ins Feld der Gemeinschaft fallen und tanken wieder etwas Kraft, bevor wir uns vielleicht mal wieder in den Wind begeben. Wir sind nicht raus und werden uns auch weiter engagieren. Beim Training, im Blog oder diversen anderen Aufgaben des Vereins. Aber erst einmal nicht mehr in der Leitung, in der Verantwortung, in der Entwicklung von Visionen und Projekten und auch nicht mehr in der zwischenmenschlichen Vermittlung.

Und wir glauben, das ist auch gut so. Die Kräfte schwinden und irgendwann bewegt man sich ganz automatisch auf ausgetretenden Pfaden. Es ist Zeit für neue Ideen und Perspektiven!

…und nur um Gerüchte im Keim zu ersticken, wir machen das weder aus Frust, noch wegen interner Spannungen oder sonstigem. Und wir blicken voller gespannter Erwartung in die Zukunft und freuen uns darauf, neue Impuls mitzutragen!

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