KGB Open VII
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KGB Open VII

Viel Spaß mit unserem kleinen Experiment. Wir hatten keinen Einfluss auf Schwerpunkte, was weggelassen wurde, was dazu kam, wie was gewichtet wurde. Die originalen Texte findet Ihr weiter unten. Die Anweisung war, berichte begeistert vom Turnier mit den ergänzenden Informationen aus den Texten "Tischfussball" und "Rund um die KGB" für ein Fachpublikum...also genießt es mit einem Schmunzeln 😉
 
AI erstellter PODCAST:

Zum Abschluss eines umfangreichen Turnierjahres der KGB fand zwischen den Jahren ein letztes Turnier statt. Insgesamt war es das 45. Turnier alleine im laufenden Jahr. Dazu zählen natürlich auch die zweimal monatlich stattfindenden Turniere mit zugelosten Partnern, ebenso wie die Mini Challenger im Einzel und Doppel. Dieses letzte Turnier im Jahr 2024, das 7. KGB Open, war jedoch ein nationales Ranglistenturnier. 

Früher fand am letzten Samstag des Jahres immer das Highlight des niedersächsischen Turnierkalenders in Asendorf statt. Daran anknüpfend hat die KGB das gleiche Datum ausgewählt. Und so ist es kaum anders zu erwarten,  folgten die Massen dem Ruf. Leider sind die Räumlichkeiten der KGB, in der Szene auch liebevoll das Zentrum der Macht genannt, begrenzt. Und so können an den 6 Tischfussballtischen nur 36 Doppel starten. Lange haben wir gehadert, wie wir die Klufft zwischen Nachfrage und Startplätzen überbrücken können. Zuhilfe kam uns dann das parallel stattfindende Turnier im Kixx in Hamburg, die nach Quellenlage extra den Weihnachtsurlaub unterbrochen haben, um all denen ein Event bieten zu können, die bei uns keinen Startplatz mehr ergattern konnten.

So begann das Turnier gut besetzt und nahezu mit maximaler Teilnehmerzahl von 33 Doppel pünktlich und entspannt. Im Nachbarraum mit reichlich belegten Brötchen, Kuchen, Frikadellen und Nachtisch, günstigen Getränken und guter Musik. Und ja, es ist kein Gerücht, dass das Wasser nur 1 Euro die Flasche kostet.

Aber es wurde auch gekickert. Von den über 40 Mitgliedern des Vereins waren zahlreiche am Start. Dazu aber auch Spieler aus den Vereinen der Region wie den starken Hannoverkickern, aus Davenstedt, von der Lok Hannover oder den Partisanen. Aber auch mit deutlich längeren Anreisen wie Lübeck, Dortmund, Osnabrück, Braunschweig, Wolfsburg, Bückeburg, Halle oder Bielefeld.

Mit Orwa Safia und Henning Wandt von den Hannoverkickern, Jan-Hendrik Wolf und Marco Büsing die zwar in der Hamburger Szene unterwegs, aber eigentlich aus Lübeck stammen sowie den KGBlern Erik Quakulinsky und Christian Heise waren gleich drei Doppel am Start, die hier schon gewinnen konnten. Insbesondere das Doppel Wolf und Büsing waren in Hannover bisher nicht zu stoppen. Bei den bisherigen zwei Auftritten in Hannover sowohl in der Krökelbar als auch bei der KGB haben die Beiden kein einziges KO Spiel verloren. Und auch dieses Mal fanden sich beide in der KO Runde des Profifeldes wieder.

Die Vorrunde jedoch wurde von einem anderen Doppel dominiert. Mark Biller und Thomas Tümp, die auch für Foosfolk Dortmund in der 1. Bundesliga an den Start gehen, waren das einzige Doppel, das ungeschlagen durch die Vorrunde spielen konnte. Und dabei mussten die Beiden gegen nahezu alle anderen Mitfavoriten ran. Die Doppel Jan-Christoph Michalik und Nick Friedrich, die 2025 ebenfalls wieder in der 1. Bundesliga für die Hannoverkicker wieder an den Start gehen sowie Dennis Gawenat und  Sebastian Simon, der für Eintracht Braunschweig in der 2. Bundesliga spielt, beendeten die Vorrunde mit 5 aus 6 Siegen. Weitere neun Doppel schafften den Sprung in das Profifeld mit 4 aus 6 Siegen. Darunter sechs Doppel der KGB. Als bestplatziertes Doppel Matze Kischel und Matze Benecke, die Sejdic Brüder Marjan und Oli, Basti Fritz und Abulatif Mujali, Patrick Neuber und Torben Schweer, Carsten Heine und Sven Humpert sowie die Sieger der KGB Open 5 Erik Quakulinsky und Christian Heise. Auf dem Weg dahin mussten Erik und Christian im letzten Spiel der Vorrunde gegen Orwa Safia und Henning Wandt spielen und nur der Sieger des Spiels sollte den Sprung ins Profifeld schaffen. Damit konnten Orwa und Henning nach der Niederlage nicht mehr in den Kampf um den Turniersieg eingreifen.

Elf Doppel hatten nach der Vorrunde 3 Siege und qualifizierten sich so für das Amateurfeld.

Zehn Doppel mit Null bis zwei Siegen starteten im Neulingefeld.

Wie hart die Auslese in der Vorrunde sein kann, zeigt sich auch in der Qualität des Neulingefelds und des Amateurfelds. So fanden sich im Neulingefeld mit Hamza Ben Halel und Yassine Neifer zwei Spieler der tunesischen Nationalmannschaft wieder. Oder André Alpers, der Anfang des Monats noch das Einzel Mini Challenger in den Räumen der KGB gewonnen hat. 

Das Neulingefeld gewinnen konnten jedoch Robert Valk und Markus Pohl gegen Andy Shek und Marcel van Deyk in einem Vereinsinternen Finale von Spielern vom TFC Osnabrück. Kevin Wochnik und Jonas Homann vom VfL Wolfsburg belegten Platz 3.

Auch das Amateurfeld war extrem stark besetzt. Wie schon erwähnt das Doppel Orwa Safia und Henning Wandt, die Senioren Niedersachsenmeister Thomas Mauritz und Olaf Stellfeld, der extrem starke Nachwuchs Nick Scharnhop und Sanjay Karthigayan. Oder Doppel wie Ibrahim Koch und Harald Blume, Daniel Brekerbohn und Matt Kozlowki oder André Zander und Thomas Anger.

Durchsetzen konnten sich hier Ibrahim Kochan und Harald Blume, gegen Iskander Al Maqtry und Rayan Hamlaoui. Platz 3 holen sich Orwa Safia und Henning Wandt.

Die KO Runde im Profifeld bot dann alles was den Sport ausmacht. Hochklassiges Tischfussball, Spannung, Begegnungen, die auf dem letzten Ball entschieden wurden und einen verdienten Sieger.

Schon im Achtelfinale kam es zu spannenden Begegnungen. So spielten dort die Sejdic Brüder gegen Heise und Quakulinsky. Die Sejdic Brüder waren selbst schon auf dem Podest bei den KGB Open und konnten zuletzt in der KO Runde Ruben Heinrich und Johannes Wahle besiegen, das mit Sicherheit stärkste Doppel, das Hannover je hervorgebracht hat. Dieses Mal fanden sie aber nur wenig Zugriff und verloren deutlich gegen die Vereinskollegen Quakulinsky und Heise. Ebenfalls Sieger im vereinsinternen Wettstreit blieben Benecke und Kischel gegen das Doppel Neuber und Schweer. Auch Fitz und Mujali konnten gegen Sting und Rautenberg gewinnen, die für Essen beziehungsweise Dortmund spielen und eine starke Vorrunde spielten.

Im Viertelfinale unterlagen dann das bis dahin ungeschlagene Doppel aus Dortmund Tümp und Biller gegen die Lokalmatadoren Quakulinsky und Heise. Ebenso konnten sich die KGBler Fitz und Mujali gegen Michalik und Friedrich durchsetzen, die nach der Vorrunde noch auf dem 2. Platz lagen. In einem epischen Kampf verpasste ein anderes Doppel der KGB nur knapp, den Einzug ins Halbfinale perfekt zu machen und unterlagen dem stark aufspielenden Doppel Gawenat und Simon.

Im Halbfinale standen damit zwei Doppel der KGB und ein reines KGB Finale wäre möglich gewesen. Es sollte aber nur ein Doppel den Einzug ins Finale schaffen.

Die beiden Halbfinalspiele hätten unterschiedlicher nicht sein können. Die Begegnung zwischen Fitz, Mujali gegen Gawenat, Simon war geprägt von hoher Intensität und emotional aufgeladen. Am Ende siegten Gawenat und Simon, indem sie den Fokus beibehalten konnten und das erhebliche spielerische Potential auf den Tisch brachten.

Im anderen Halbfinale zwischen Wolf, Büsing und Quakulinsky, Heise zeigten beide Doppel ein extrem fokussiertes und strategisch geprägtes Spiel, das ganz ohne emotionale Ausbrüche und Diskussionen rauskam. Sieger waren Heise und Quakulinsky. Und erstmals verloren Wolf und Büsing ein KO Spiel bei einem Challenger in Hannover.

Und es sollte die einzige Niederlage von Wolf und Büsing bleiben. Im Spiel um Platz 3 war bei Fitz und Mujali die Luft raus. Auch wenn es alle Fitz und Mujali gegönnt hatten, die herausragende Leistung mit einem Pokal zu krönen, so muss man neidlos anerkennen, dass Wolf und Büsing brutal konstanten und technisch extrem starken Tischfussball auf den Tisch gebracht haben.

Im Finale zeigten dann auch Dennis Gawenat und Sebastian Simon kaum eine Schwäche und spielten konstant, druckvoll und technisch starken Tischfussball. Dennis, der noch im November beim Mini Challenger an gleicher Stelle unterlag und Sebastian, der im Finale der KGB Open 5 ebenfalls gegen Erik Quakulinsky und Christian Heise verlor, hatten jeder für sich eine Rechnung offen und ließen nichts anbrennen. Und sie mussten auch das hohe Niveau halten. Erik und Christian hatten 2024 insgesamt 6 Finalteilnahmen und standen zwei Wochen zuvor im Viertelfinale bei den German Open im Classic Doppel. In diesem Finale sollte es nicht reichen.

Insgesamt war es ein gelungenes Turnier zum Jahreswechsel mit viel Engagement vieler Mitglieder der KGB.

Anfang April 2025 geht es mit dem KGB Open VIII weiter…

ZUSATZTEXTE

„Tischfussball“

– Tischfussball ist auf dem Weg, als Sportart anerkannt zu werden

– es gibt Verbände und Vereine

– es gibt ein international gültiges Regelwerk

– es gibt 5 international anerkannte Tischmodelle

– der in Deutschland gespielte Tisch ist ein Leonhart Tischfussball Tisch

– es gibt drei Grundtechniken zu schießen (Handgelenk Schüsse, die Abrollen Technik, den Jet)

– besondere Anforderungen ist die Mischung aus Geschwindigkeit, hohem technischen Anspruch, filigrane Bewegungen die gepaart sind mit Kraft und Geschwindigkeit, strategischen und taktischen Anforderungen, mentalen Stärke, hohe Konzentrationsfähigkeit, hohe Aktionsgeschwindigkeit und Reaktionsgeschwindigkeit, hohe Anforderungen durch komplexes Spielverständnis

– etwa 10000 aktive Spieler im Ligabetrieb und auf Turnieren

– nationale und internationale Turniere

– nationale und internationale Ligabetrieb wie Bundesliga oder Champions League

„Rund um die KGB“

– Gründung im Jahr 2000

– 7 Deutsche Meistertitel in der Bundesliga

– Sieg in der Champions League

– Heimatverein des amtierenden Deutschen Meister im Doppel

– Heimatverein des amtierenden Weltmeister im Einzel

– Heimspielstätte eigene Räume mit 5 neuen Leonhart Tischfussball Tischen mit Wechsellager

– regelmäßiges Training für Anfänger bis Fortgeschrittene

– aktiv im Hochschulsport und der Nachwuchsförderung

– aktiv im strukturellen Engagement für den Tischfussball Sport (Entwicklung des aktuellen Turnier Modus mit Schweizer System in der Vorrunde und anschließender Aufteilung in verschiedene KO Felder von Profis bis Neulinge)

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